Philosophie
Das Rad muss nicht jedes Mal neu erfunden werden. Wenn wir auf vorhandene Erfahrungen und Wissen aufbauen, können wir dieses weiterentwickeln und kommen so unseren Zielen näher, als alleine.
Motivation zum gemeinschaftlichen Wohnen
Wer in den Ballungsräumen gemeinschaftlich Wohnen möchte, ist aufgeschmissen. Es gibt auf dem Markt so gut wie keine Wohnungen, die genug Räume für mehr als vier Menschen bereitstellen. Und falls es dann doch mal eine gibt, wird diese fast immer nur an gut verdienende Klein-Familien vermietet. Unsere Gesellschaft ist aber diverser als das, worauf der Wohnungsmarkt zugeschnitten ist. Sich unterstützende und gemeinsam aushandelnde kleine Gemeinschaften können der Anonymität etwas entgegensetzen und lässt alle Beteiligten wachsen.
Referenzen
Seit meinem Studium beschäftige ich mich mit gemeinschaftlichem Wohnen. Ich arbeite hauptberuflich als Architekt in einem Büro für Bauen im Bestand. Über fünf Jahre habe ich mit anderen Menschen in Dresden versucht ein gemeinschaftliches Wohnprojekt aufzubauen und schließlich eine Grundstücks-Konzeptausschreibung der Landeshauptstadt für ein Mietshaussyndikats-Neubauprojekt gewonnen, dieses später auf Grund der „Krisenumstände“ wieder abgewickelt und zwischendurch viele Erfahrungen gesammelt. Darauf aufbauend habe ich mich 2022 bis 2024 von der Stiftung trias als Wohnprojektberater ausbilden lassen. Ich wohne mit vier Erwachsenen und zwei Kindern in einer WG zur Miete – mit allen Aushandlungen und Konflikten die dazugehören.