Das ganze Jahr über haben wir quer durch den Freistaat Sachsen Veranstaltungen zum Thema gemeinschaftliches Wohnen organisiert, Vorträge gehalten und sind mit Menschen ins Gespräch gekommen. Hier ein kurzer Rückblick auf unser Veranstaltungsjahr.
Am 7. Februar waren wir in Annaberg-Buchholz zum Thema „Kooperative Wohnformen – die WG der Zukunft“ eingeladen. Wir sprachen an dem Abend mit Interessierten aus der Wohnungswirtschaft, Kommunen, Eigentümer:innen und Vernetzungspersonen. Zudem stellten wir gelungene Beispiele von Wohnprojekten in ähnlich großen Städten und unser Beratungsangebot vor.
Am 16. Februar waren wir zu Besuch auf dem Luisenhof bei Chemnitz. Hier wohnen und arbeiten Menschen mit Behinderung gemeinsam mit Menschen ohne Einschränkungen.
Robby Hammer (Gründer und Bewohner) gab uns eine Führung und stand Rede und Antwort. Wir waren begeistert von dem Geschaffenen, dem schönen Ort und der Art des Zusammenlebens.
20 Teilzeit-Angestellte arbeiten zusammen mit den Bewohner:innen in der Landwirtschaft, der Bauwerkstatt und der Hauswirtschaft bzw. Küche. Es gibt noch ergänzende Angebote wie Musik- und Kunsttherapie, Umweltbildung für Schulen / Kindergärten und Gästezimmer. Ein inspirierender Ort.
Um die 30 Personen kamen am 23. April im Leipziger Westen zu „Raus ins Leipziger Umland“ zusammen, um mehr über die Möglichkeiten gemeinschaftlicher Wohnprojekte außerhalb der Stadtgrenzen zu erfahren. Es stellten sich verschiedene Gruppen vor: die einen suchen Menschen die das eigene Projekt bereichern, die anderen sind auf der Suche nach dem passenden Objekt.
Wir hatten den Eindruck es war ein gelungener Austausch und produktive Vernetzung und möchten darum das Format gern wiederholen. Am 10. Januar 2025 gibt es die nächste Gelegenheit dazu im Pögehaus Leipzig.
Beim Ausflug zu den Schwesternhäusern Kleinwelka am 27. April kamen um die 30 Personen zusammen. Neben einer feierlichen Einweihung des Ensembles als frauenort Sachsens gab es auch Führungen durch die Häuser.
Die Villa Anna bietet gute Voraussetzungen für ein gemeinschaftliches Wohnprojekt. Planungen für den Umbau und eine Kostenprognose sind vorhanden. Interessierte Menschen können sich gern bei uns melden!
Beim Vernetzungstreffen „Raus aufs Land um Dresden“ am 4. Juni hatten wir eine angenehme Austausch-Runde zum Thema gemeinschaftliches Wohnen um Dresden und in Ostsachsen.
Bei bestem Wetter, sowie Kaffee & Eis vom Bauwagencafé im Generationenhof des riesa efau, kam eine bunte Mischung aus 20 Menschen zusammen. Wir hoffen sehr, dass aus der Vernetzung das ein oder andere Gemeinschaftliche Wohnprojekt entsteht.
Am 13. Juni startete die Baulust Offensive in Görlitz: ein kostenloses Beratungsprogramm für alle, die sich für gemeinschaftliches Wohnen interessieren.
Mit rund 80 Besuchern war der Raum gut gefüllt! Zur Begrüßung sprach Bürgermeister Benedikt Hummel: „Baugemeinschaften bieten Lösungen für viele Fragen der Stadtentwicklung. Das große Interesse der Görlitzer zeigt, wie wichtig dieses Thema ist.“
Die Baulust Offensive unterstützt auch aktiv bei der Objektsuche. Mehr Infos und kommenden Veranstaltungen auf:
www.baulust-goerlitz.de
Vom 30. August bis 1. September fand das ÜBERLAND-Festival in Görlitz statt. Das jährliche Treffen von aktiven Menschen in Ostdeutschland hat uns auch dieses Jahr wieder sehr gefallen.
Unter dem Fokusthema „gemeinsam besitzen“ haben wir eine offene Beratung für Wohnprojekte angeboten und konnten dabei Fragen zum gemeinschaftlichen Wohnen beantworten.
Zusammen mit Baulust Görlitz gaben wir eine Stadtführung, die sehr gut angenommen wurde. Wir schauten uns mit knapp 50 Personen drei gemeinschaftliche Wohnprojekte an.
Weiter ging es zu Leerstands-Immobilien, in denen gemeinschaftliches Wohnen entstehen kann. Es gab insgesamt viel interessierte Rückfragen und positive Resonanz.
Wir freuen uns bereits auf das Überland in 2025.
Die Raumpioniere hatten zur „5. Landebahn für Landlustige“ am 14. September in die Oberlausitz eingeladen. Wir waren dabei und gaben spannende Workshops.
Die Kulturfabrik Meda – Wohnprojekt und Kulturort zugleich – war ein passender Veranstaltungsort. Außerdem hat sich eine weitere Wohnprojektinitiative, die „Auguste77“ vorgestellt.
Aber nicht nur Wohnprojekt auf dem Land waren Thema. Es ging auch um Menschen, die (wieder zurück) in die schöne Oberlausitz aufs Land gefunden haben.
Am 20. September nahm Roman Grabolle für uns an der Fachtagung „Mehr Zeit für Kooperation“ in Frankfurt am Main teil. Ausgerichtet wurde diese vom FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V. und der Landesberatungsstelle Gemeinschaftliches Wohnen in Hessen.
Er brachte bei einer Podiumsdiskussion Aspekte der Umsetzung und der Beratung von gemeinschaftlichen Wohnprojekten in suburbanen und ländlichen Räumen in Sachsen und Ostdeutschland mit ein.
Am 25. & 26. Oktober waren wir bei der Ausrichtung des Seminars „Genossenschaften gründen“ zusammen mit der Stiftung trias und der Innova eG in Dresden beteiligt.
Als Veranstaltungsort war das Zentralwerk perfekt, denn hier verbinden sich genossenschaftliches Wohnen und Arbeiten.
Das ausgebuchte Seminar bot ein sehr umfangreiches Programm und viel Material zum Mitnehmen für die Teilnehmenden – die sehr motiviert waren ihre Vorhaben anzugehen.
Bei der Messe „denkmal“ am 8. November konnten wir unsere Arbeit gleich zwei Mal vorstellen: Vor etwa 60 Besucher:innen am Stand der Architektenkammer Sachsen und am Stand von „Denkmalnetz Sachsen“ in kleiner Runde zusammen mit Tanja Korzer vom „Netzwerk Leipziger Freiheit“.
Es ging v.a. darum, ob und wie gut gemeinschaftliche Wohnprojekte in Baudenkmalen umgesetzt werden können und inwieweit Wohnprojekt-initiativen als potentielle Nutzer oder Käufer leerstehender Gebäude in Frage kommen.
Unsere Credo lautet: Bestandsgebäude im Allgemeinen sowie Denkmale im Speziellen eignen sich sehr gut für gemeinschaftliches Wohnen.
Am 13. November waren wir mit einer Info-Veranstaltung zu gemeinschaftlichem Wohnen zu Gast
bei der Wohnungsgenossenschaft Freiberg eG.
Mehrere Teilnehmende lernten sich kennen und äußerten konkrete Wünsche für die Umsetzung gemeinschaftlicher Wohnprojekte.
Wir sind gespannt, was künftig in Freiberg entsteht und unterstützen gerne bei den ersten Schritten.
Am 29. November waren wir in verschiedenen Rollen Teil der 11. Leipziger Wohnprojekte-Tage.
Wir haben mit vorbereitet und ausgerichtet, an einem Fachgespräch teilgenommen, Workshops zu „Wohnprojekt gründen und finanzieren“ angeboten und haben über deren Umsetzbarkeit bei den aktuellen Kosten mit diskutiert.
Ganz praktisch wurde es in einem Workshop, bei dem sich drei verschiedene Wohnprojekte aus dem Leipziger Umland vorgestellt haben.
Auf dem Markt der Möglichkeiten konnten wir besucht werden und haben viele dezentrale Gespräche geführt und uns weiter vernetzt.